- GLASGRAVUR -   
 

Es gibt einige verschiedene Arten der Glasgravur. Zum Beispiel kann man Glas chemisch ätzen, es mit Diamantwerkzeugen ritzen oder mit rotierenden Werkzeugen gravieren. Immer öfter bieten auch Laser-Graveure ihre Dienste an. Die Ergebnisse variieren stark. Ich bevorzuge die Gravur mittels Sandstrahltechnik.

Bei der Sandstrahltechnik werden Schablonen aus besonders widerstandsfähiger Folie ausgeschnitten und auf das Glas aufgebracht. Anschließend werden die Freiräume mittels Strahlgut entweder leicht mattiert oder sogar tief graviert. Im Gegensatz zu anderen Techniken lassen sich so auch größere Flächen absolut gleichmäßig mattieren.


Man kann also sagen, dass die Wahl des Verfahrens vom gewünschten Ergebnis abhängt. Sehr feine Schrift und Linien bekomme ich mit meiner Schablonen-Sandstrahltechnik nicht gut hin. Hier wäre der Laser besser geeignet. Dafür kann der Laser keine gleichmäßigen Flächen gravieren.

Die Schablonentechnik erfordert einen relativ großen Aufwand. Eine spezielle Schablone muss ausgeschnitten und entgittert werden. Anschließend muss sie händisch auf das gereinigte Glas aufgebracht werden. Dabei dürfen auch auf gewölbten Oberflächen keine Luftblasen entstehen. Nach dem Sandstrahlen müssen alle Schablonenteile wieder von Hand entfernt werden, was besonders bei dünnen Weingläsern eine Herausforderung sein kann.

Alle diese Arbeitsschritte entfallen bei der Lasergravur. Deshalb kostet ein sandgestrahltes Glas auch mehr als ein gelasertes Glas. Es steckt eben viel mehr Arbeit drin. Und das Ergebnis lohnt sich auf jeden Fall.

Außer Gläsern lassen sich natürlich auch ähnliche Materialien gravieren. Zum Beispiel (auch volle) Flaschen, Spiegel, Tassen, Steine, Schieferplatten und Vieles mehr. In meiner Bildergalerie finden sich viele Beispiele, viel Spaß beim Stöbern!